Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirugie in Weimar | Dr. Heike Thiel

Chirurgie

Weisheitszahnentfernungen, Zystenbehandlungen und Wurzelspitzenresektionen und die Nachsorge werden auf Wunsch auch in Vollnarkose oder schonender Sedoanalgesie in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Anästhesisten durchgeführt.

Weisheitszahnentfernung

Erreicht ein Zahn nach abgeschlossenem Wurzelwachstum die Kauebene nicht, liegt eine sogenannte Retention (Verlagerung) vor.

Unter den möglichen Ursachen für eine Zahnretention kommt dem Platzmangel die größte Bedeutung zu. Betroffen sind in erster Linie die zuletzt durchbrechenden Weisheitszähne, prinzipiell können aber auch andere Zähne betroffen sein.

Mitunter können auch Zahnverwachsungen, Tumore, Infektionen und posttraumatische Zustände ein mechanisches Durchbruchshindernis darstellen.

Aus folgenden Gründen sollte ein verlagerter Zahn entfernt werden:

  • Platzmangel trotz kieferorthopädischer Maßnahmen wie Zahnregulierungen.
  • Entzündungen der Schleimhaut und des Knochens in der Umgebung des retinierten Zahnes.
  • Gefahr von Zystenbildungen ausgehend vom verlagerten Zahn.
  • Schädigung benachbarter Zähne durch Karies, Wurzelresorption.
  • Im Falle einer Verschiebung der Zahnreihen.
  • Verlagerte Zähne können zu Druckstellen bei einer Prothese führen

Ablauf einer Weisheitszahnentfernung

In der Regel werden verlagerte Zähne unter örtlicher Betäubung entfernt. So wird die Schmerzempfindung ausgeschaltet, ein Druckgefühl während des Eingriffes bleibt jedoch bestehen. Die Schleimhaut wird vom Knochen abgelöst und der Zahn mit Hilfe eines speziellen Bohrers freigelegt.

Nach dem Eingriff kommt es naturgemäß zum Auftreten einer Schwellung. Diese kann nach der Operation noch zunehmen.
Kühlen mit feuchten kalten Tüchern oder Kühlakkus bringen Linderung und führen zum Rückgang der Schwellung.

Bild 1: Das Zahnfleisch wird zusammen mit der Knochenhaut vom Knochen abgelöst.

Bild 2: Nach operativer Freilegung der Zahnkrone folgt die chirurgische Entfernung des Zahnes.

Bild 3: Die Schleimhaut wird vernäht.

Nach der Weisheitszahnentfernung zu beachten

Bitte am Operationstag und am darauf folgenden Tag:

  • kein Nikotin, keinen Alkohol und keinen Bohnenkaffee trinken
  • körperliche Anstrengungen vermeiden, wenig sprechen
  • die Lippen und Wange auf der operierten Seite so oft, wie möglich mit feuchtkalten Umschlägen kühlen, Wärme vermeiden!
  • keine heißen Speisen oder Getränke
  • bei Eröffnung der Kieferhöhle Nase nicht ausschnauben, beim Niesen Mund öffnen (für einen Zeitraum von 14 Tagen)

Wurzelspitzenresektion

Die Wurzelspitzenresektion (WSR) hat sich seit ihrem systematischen Ausbau in den letzten Jahren des vorigen Jahrhunderts zu einem Standardverfahren der operativen Therapie bei chronischer Entzündung im Bereich der Wurzelspitzen entwickelt. Dabei handelt es sich um einen Erhaltungsversuch des erkrankten Zahnes. Die Erfolgsaussichten sind dabei von der Größe des Entzündungsherdes und dessen Lage abhängig. In vielen Fällen kann der Zahn auf längere Zeit hin gerettet werden.

Das Ziel der Wurzelspitzenresektion besteht darin, die Schwachpunkte der konventionellen Wurzelbehandlung zu beseitigen und den Wurzelkanal bakteriendicht zu versiegeln.

Die Wurzelspitze wird völlig entfernt und das umgebende Gewebe ausgeschält. Wegen seiner meist zahlreichen Verzweigungen und Seitenkanälchen ist eine klassische Wurzelbehandlung hier oft nicht zielführend. Der bakteriendichte Kanalabschluss wird durch eine Wurzelkanalfüllung gewährleistet. Diese kann von der Zahnkrone aus, oder wenn der Wurzelkanal von der Krone aus nicht zugänglich ist, von der Wurzel aus durchgeführt werden. Als Füllungsmaterial finden vor allem Stifte aus Guttapercha in Verbindung mit erhärtenden Wurzelfüllmassen auf Kunstharzbasis Verwendung.

Ablauf einer Wurzelspitzenresektion

Die Wurzelspitzenresektion (WSR) hat sich seit ihrem systematischen Ausbau in den letzten Jahren des vorigen Jahrhunderts zu einem Standardverfahren der operativen Therapie bei chronischer Entzündung im Bereich der Wurzelspitzen entwickelt. Dabei handelt es sich um einen Erhaltungsversuch des erkrankten Zahnes. Die Erfolgsaussichten sind dabei von der Größe des Entzündungsherdes und dessen Lage abhängig. In vielen Fällen kann der Zahn auf längere Zeit hin gerettet werden.

Das Ziel der Wurzelspitzenresektion besteht darin, die Schwachpunkte der konventionellen Wurzelbehandlung zu beseitigen und den Wurzelkanal bakteriendicht zu versiegeln.

Die Wurzelspitze wird entfernt, der die Wurzel umgebende Knochen wird von entzündlich verschiedenen Gewebe gesäubert und das umgebende Gewebe ausgeschält. Nach der Wurzelbehandlung wird eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt.

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 1: Wurzelspitze und umgebener Knochen
des wurzelbehandelten Zahnes sind entzündet.

Bild 2: Es wird ein kleines Fenster über die
Würzelspitze gelegt. Die Wurzelspitze wird abgetrennt.

Bild 3: Durch dichte Nähte wird die Wunde verschlossen.

Nach der Wurzelspitzenresektion zu beachten

  • bitte am Operationstag und am folgenden Tag nicht rauchen, keinen Alkohol und keinen Bohnenkaffee trinken
  • körperliche Anstrengungen minimieren, wenig sprechen
  • die Lippe und Wange auf der operierten Seite so oft wie möglich mit feuchtkalten Umschlägen kühlen, Wärme vermeiden
  • keine heißen Speisen oder Getränke
  • bei Eröffnung der Kieferhöhle Nase nicht ausschnauben, beim Niesen Mund öffnen (für einen Zeitraum von 14 Tagen)

Freilegung verlagerter Zähne

Bei Ihnen wurde, zumeist durch Platzmangel bedingt, ein verlagerter Zahn gefunden. Um diesen in die Zahnreihe eingliedern zu können, empfehlen wir eine Freilegung.

Ablauf der Freilegung verlagerter Zähne

Es wird in örtlicher Betäubung die Schleimhaut vom Knochen abgelöst und der Zahn im Bereich der Zahnkrone mit Hilfe eines speziellen Bohrers freigelegt. In der Regel wird auf den Zahn ein Bracket mit einer daran fixierten Kette geklebt. Mit Hilfe eins Drahtes kann danach der Zahn im Rahmen der kieferorthopädischen Behandlung aus dem Knochen herausbewegt werden. Die Schmerzempfindung wird durch die örtliche Betäubung ausgeschaltet, ein Druckgefühl bleibt während des Eingriffes bestehen.

Nach der Operation kann es zu einer Schwellung kommen. Diese kann in den folgenden Tagen zunehmen. Bedingt dadurch kann auch die Mundöffnung erschwert sei. Weiters kann die Körpertemperatur bis auf 38,5° Celsius ansteigen und Übelkeit auftreten.

Nach der Freilegung verlagerter Zähne zu beachten

Vermeiden Sie alles, was Ihren Kopf „rot“ macht! Das bedeutet: keine körperlich anstrengende Arbeit, kein Sauna- oder Solariumsbesuch und natürlich auch kein Sport!

Bitte am Operationstag und am darauf folgenden Tag:

  • kein Nikotin, keinen Alkohol und keinen Bohnenkaffee trinken
  • körperliche Anstrengungen vermeiden, wenig sprechen
  • die Lippen und Wange auf der operierten Seite so oft, wie möglich mit feuchtkalten Umschlägen kühlen, Wärme vermeiden!
  • keine heißen Speisen oder Getränke
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